Bienenkästen sind aufgestellt - Der erste Schritt zum Klingenburger Honig

16. Mai 2019

In Zusammenarbeit mit dem Imker Dietmar Bindrum aus dem Nachbarort Kemnat haben wir einen passenden Standort für das Ansiedeln unserer Bienen gefunden. An unserem Wiesenhang zwischen Parkplatz und Clubhaus freuen sich die kleinen Tierchen über ihr neues Zuhause. Auf der direkt angrenzenden Blumenwiese finden sich genügend Blüten zur Bestäubung und der damit verbundenen Herstellung von Honig.

Unsere neuen "Mitglieder" auf der Klingenburg - Herzlich Willkommen, liebe Honigbienen
Unsere neuen "Mitglieder" auf der Klingenburg - Herzlich Willkommen, liebe Honigbienen

Wie entsteht Honig?

Diese Frage ist nicht mit einem kurzen Satz zu beantworten. Honig wird von Honigbienen aus dem Nektar von Blüten oder aus Honigtau erzeugt. Die Bienen erzeugen Honig erst dann, wenn ausreichend Nektar oder Honigtau zusammengetragen wird. Nur wenn der laufende Bedarf für die Ernährung des Volkes und die Aufzucht der Brut gedeckt ist, wird Honig erzeugt. Der Honig ist die Nahrungsreserve der Bienen.

Nur das Sammeln von Nektar oder Honigtau reicht aber noch nicht aus. Es folgen noch einige weitere Schritte, bis süßer, goldener Honig entsteht. Die Biene saugt den Nektar oder Honigtau mit dem Rüssel auf. Über die Speiseröhre gelangt der süße Saft in den Honigmagen/Honiblase der Biene. Kehrt die Biene heim in ihren Bienenstock, liefert sie den Blaseninhalt an die Stockbienen ab, die wiederum den Inhalt weitergeben. Jedes mal wird dabei der zuckerhaltige Saft aufgesaugt und wieder abgegeben. Dabei reichert sich der Nektar mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen der Bienen an. Die Bienen müssen außerdem den Nektar verdicken, da er einen noch viel zu hohen Wasseranteil hat und in diesem Zustand gären würde. Der Wassergehalt wird reduziert, indem die Biene einen Nektartropfen über den Rüssel mehrfach herauslässt und wieder aufsaugt.

Sobald der Wassergehalt bei 30 – 40% liegt, wird der verdickte Nektar in leere Wabenzellen verbreitet. Da die Zellen nicht ganz gefüllt werden, wird eine möglichst große Verdunstungsfläche geschaffen. Die Verdunstung wird dann durch Fächeln der Flügel beschleunigt. Bei dem gesamten Prozess sinkt der Wassergehalt von 70 – 75% auf 20% oder weniger. Nun ist der Honig fertig. Die Bienen tragen den Honig nun in Lagerzellen über dem Brutnest und überziehen ihn mit einem luftundurchlässigen Wachsdeckel. Dieser Vorgang wird von Imkern als “Verdeckeln” bezeichnet.

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